Nicht nur Wanderzelte gibt es in verschiedenen Farben und Formen. Und natürlich hat alles so seine Vor- und Nachteile. In diesem Artikel geht es um einen kurzen Überblick und die Erfahrungen mit meinen bisherigen Zelten.
Farben
Meistens hat man, wenn man sich für ein Modell entschieden hat kaum eine Auswahl, was die Farbe angeht. Aber manchmal ja eben doch.
Meine Empfehlung für eine Zeltfarbe lautet: Dunkelgrün. Auf der einen Seite hat man den Vorteil, dass eine dunkle Farbe hat, die wenig Sonnenlicht reflektiert. Das ist zwar von Nachteil, wenn man das Zelt tagsüber aufgebaut lässt, da sich eine kleine Sauna entwickelt, aber beim wandern baut man es tagsüber ja normalerweise eh ab, um an den nächsten Ort zu kommen. Wenn es aber geregnet hat, und das Zelt noch ein paar Sonnenstrahlen abbekommt (später Aufbruch, am Rucksack in einer Außentasche oder früher Aufbau) kann das Zelt durch die Wahl der Farbe leichter trocknen. Den Grünton würde ich wählen, da man damitin der Natur eher unauffällig ist. Man zieht damit nicht unbedingt so viel Aufmerksamkeit auf sich, wenn man damit mal wildcampt (was je nach Land erlaubt oder verboten sein kann).
Damit man aber auch bei Dunkelheit nicht über die Zeltschnüre stolpert, empfehle ich reflektierende Zeltschnüre. Das sorgt auch dafür, dass das Zelt bei Dunkelheit gefunden wird, wenn man sich in der Nähe befindet und sich mit einer Lampe umsieht.
Formen
Es gibt viele Zeltformen, wobei ich mich nur auf die beiden Formen, die ich bereits selbst ausprobiert habe konzentrieren möchte.
Pyramidenzelt
Das Pyramidenzelt wird mit einer zentralen Mittelstange aufgestellt. Ich habe eines mit einem Sechseck als Grundfläche, wobei ein Teil abgeschnitten ist. Somit ergibt sich für das Innenzelt ein Fünfeck, die freie Ecke wird als Apside verwendet.
Der Vorteil dieses Zeltes sind:
- viel Platz im Innenraum (die fünfte Ecke für Ausrüstung)
- Die Mittelstange erlaubt es einfach, sich zumindest im Zelt ohne großes Herumgerutsche aufzurichten.
Dafür bietet diese Zeltformen auch durchaus ein paar Nachteile:
- Sie ist etwas schwerer (in meinem Fall 2.369 g) als die andere Zeltform
- Die hintere Person muss über die erste Person drübersteigen um das Zelt zu betreten oder zu verlassen.
Firstzelt
Das Firstzelt, das ich besitze ist ein Trekkertent Stealth 2.0, das auf meinen Wunsch etwas (0,25m) länger gestaltet wurde als üblich. Das ist für mich aufgrund meiner Größe leider notwendig. Es wird mit zwei Trekkingstöcken aufgebaut, wobei der eine etwas kürzer ist, als der andere. Im Kopfbereich hat man somit relativ viel Platz, während man im Fußbereich nur den notwendigen Platz hat.
Die Vorteile sind:
- Ein für ein Zweiwand-Zelt sehr niedriges Gewicht (in meinem Fall 950 g inklusive Heringen).
- Der Verzicht auf eine seperate Stange (stattdessen die Verwendung von Trekkingstöcken)
Diese Vorteile gilt es abzuwägen gegen die folgenden Nachteile:
- Der Ein- und Ausstieg erfolgt über das Kopfende und gleicht insbesondere für die zweite Person einer akrobatischen Übung.
- wenn man das Zelt zu zweit nutzt hat man im Innenzelt keine Fläche für Ausrüstung (essei denn einer ist so klein, dass er nicht die ganze Länge ausnutzt.
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