Nachdem der Start doch sehr langsam war, hab ich nun zwischendurch doch mal Fahrt aufgenommen. Das Wetter war endlich mal nicht mehr so heiß, stattdessen hatte es bei knapp 10 Grad stark gestürmt und leicht geregnet. Das erlaubte mir auch ohne lange Pausen einige Meilen zu machen.
Am Campground am Mount Laguna gab es schon „Trailtalk“, dass ein Sturm aufzieht. Auf der anderen Seite zeigte meine Wettervorhersage nur (starken) Wind an. Um nicht zu viele der wertvollen Morgenstunden zu verpassen bin ich früh gestartet. Nur zwei andere Hiker vor mir. Bis ich etwa 10 Meilen später an einem kleinen Rastplatz vermutlich die beiden wieder getroffen habe, hab ich nur zwei Tageswanderer gesehen, die bei diesem Sauwetter draußen unterwegs waren. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob die anderen wirklich am Rastplatz waren. Nachdem ich nur Schlafsäcke in einem Zelt gesehen habe, wollte ich nicht stören. Auch den restlichen Tag hab ich ansonsten niemand unterwegs getroffen. Erst als ich etliche Stunden später am Camp-Spot angekommen bin, hab ich andere Leute gesehen. Die Nacht war dann ziemlich unruhig (Wind und Regen haben mich wach gehalten). So bin ich am nächsten Morgen dann weitergelaufen. Immerhin wollte ich möglichst früh in Julien sein. Einer kleinen Stadt, die für ihre Hiker-Freundlichkeit am Trail geradezu berühmt ist (und bei der es einen kostenlosen Kuchen und Kaffee für Hiker gibt).
Gegen Mittag hab ich es auf jeden Fall bis nach Scissors Crossing geschafft und von dort aus hat mich freundlicherweise jemand bis nach Julien mitgenommen. So musste ich diese grob 15 Meilen abseits des Trails glücklicherweise nicht laufen. Morgen geht es von hier aus auch wieder zurück (auf die gleiche Methode).
Der Ausblick war manchmal atemberaubend, und manchmal gerade mal 10m weit. Die Kombination shat mir auf jeden Fall gut gefallen. Für die Zukunft wünsche ich mir eine Kombination aus: Kühl und frisch tagsüber, aber ab dem frühen Abend soll noch einmal die Sonne durchbrechen, um etwaige nasse Sachen zu trocknen.
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