PCT: Erste Lehren nach einer Woche

Ich bin jetzt eine Woche auf dem Trail, ein paar Sachen hab ich bereits gelernt, Zeit dies Revue passieren zu lassen. Die Liste hat keine bestimmte Reihenfolge:

  • Mein Rucksack ist zu schwer!
  • Offensichtlich habe ich stets Angst zu verhungern. Ich kaufe immer zu viel ein.
  • Ich hätte ohne Kocher los marschieren sollen (Tortilla und Hummus ist eine hervorragende Basis)
  • Ein Satz Klamotten ist vollkommen ausreichend. Es ist egal, ob einer oder zwei Sätze Klamotten stinken
  • Meine Kamera ist zu schwer. Ich hätte mich auf ein Objektiv konzentrieren solle und das Weitwinkel durch die Handykamera ersetzen sollen. Während ich unterwegs bin, wechsel ich eh nicht.
  • Ich brauche keine Kamerafilter. Ich kann nicht sorgfältig genug mit ihnen umgehen.
  • Die benötigte Wassermenge hängt entscheidend von Außentemperatur, Wetterlage, Tageszeit und Höhenprofil ab. Man sollte nicht vorschnell die restliche benötigte Wassermenge überschlagen.
  • Lenny & Larrys Cookies sind eine hervorragende Trailnahrung.
  • Man kann die Temperatur auch messen in der Form der Schokoriegel (flüssig, fest)
  • Ein selbststehendes Zelt, bei dem man auch nur das Innenzelt aufstellen kann ist Gold wert.
  • Man fühlt sich auch hier manchmal wie bei einem Rennen.
  • Wie gut es funktioniert, ein Schirm als Sonnenschutz zu verwenden hängt entscheidenvon der Bewachsung des Trails ab.
  • Packe Micro-Spikes oder Crampons niemals direkt an den Rücken.
  • Ich brauche nicht 2x4mm EVA als Isomatte. Einmal reicht aus.
  • Den Sawyer-Filter, muss man nachdem man ihn lange nicht genutzt hat erst mal wieder mit Wasser vollsaugen lassen, sonst ist er echt langsam.
  • Ein PCT ist kein Camino!
  • Einige Läden verlangen unglaubliche Preise für Hiker-Essen (mal eben mehr als doppelt so viel wie in San Diego)

Aber ich hab auch nicht nur Fehler gemacht:

  • Ein Buff ist ein hervorragender Kopfkissenbezug für ein Packsack
  • Klapperschlangen sind wirklich laut. Die überhört man nicht einfach so.
  • Es ist nicht verkehrt bei großer Hitze eine lange Mittagspause zu machen (so 5h oder so).
  • In einer großen Pause kochen und dafür etwas später erst weiterlaufen und ankommen ist auch nicht verkehrt.

Vermutlich kann die Liste um hunderttausende Punkte verlängert werden.


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